In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Zustellbarkeit Ihrer E-Mails verbessern und Ihre Nachrichten genau dorthin bringen, wo sie sein müssen. Wussten Sie, dass jedes Jahr 162.000 Millionen E-Mails im Spam-Ordner landen? Diese Zahl stellt die größte Herausforderung dar, der Sie sich bei Ihren E-Mail-Marketingkampagnen stellen müssen.
Die Zustellbarkeit bestimmt, ob Ihre E-Mails es in den Hauptposteingang schaffen oder im Spam verloren gehen. Meldungen, die nicht gesehen werden, führen einfach nicht zu Ergebnissen. Es kann komplex erscheinen, weil mehrere Faktoren eine Rolle spielen: von Ihren Inhalten bis hin zur technischen Einrichtung Ihrer Domain.
Denken Sie daran, dass die Situation anspruchsvoller geworden ist. Gmail und Yahoo haben im Februar 2024 wichtige Richtlinienänderungen vorgenommen. Diese Änderungen zwingen Massenabsender, benutzerdefinierte Domänen zu verwenden und bestimmte Authentifizierungsanforderungen zu erfüllen.
E-Mail-Anbieter bewerten ständig, wie Benutzer mit Ihren Nachrichten interagieren. Diese Informationen entscheiden darüber, ob Ihre nächste E-Mail in Ihrem Hauptposteingang oder im gefürchteten Spam landet. Sind Ihre Inhalte für mobile Endgeräte optimiert? 85 % Ihrer Kontakte checken ihre E-Mails von ihrem Telefon aus.
Im Folgenden zeigen wir Ihnen bewährte Strategien, die funktionieren. Wenn Sie diese 7 Schritte anwenden, erhalten Sie Ihre E-Mails dort, wo es wirklich darauf ankommt: im Hauptposteingang Ihrer Kontakte.
Was ist die Zustellbarkeit von E-Mails und warum ist sie wichtig?
Die Zustellbarkeit misst, ob Ihre E-Mails den Hauptposteingang Ihrer Kontakte erreichen. Es spielt keine Rolle, ob sie sie später öffnen oder nicht. Das Entscheidende ist, dass sie dort ankommen, wo sie hin müssen. Eine Zustellbarkeitsrate von mehr als 95 % gilt als gut.
Stellen Sie sich das so vor: Sie können die ansprechendste E-Mail der Welt erstellen, aber wenn sie im Spam landet, wird sie niemand sehen. All Ihre Bemühungen werden vergeblich gewesen sein.
Der Prozess funktioniert folgendermaßen: Wenn Sie eine E-Mail senden, durchläuft sie ein SMTP-Protokoll (Simple Mail Transfer Protocol), das mit einem Domain Name Server (DNS) kommuniziert. Dieses System lokalisiert den Mailserver des Empfängers.
SMTP-Server treffen dann eine wichtige Entscheidung: Platzieren Sie Ihre Nachricht im Hauptposteingang, senden Sie sie an den Spam oder blockieren Sie sie vollständig. Diese Entscheidung stützt sich auf bestimmte Faktoren:
- Ihre Domain-Reputation und Ihr geistiges Eigentum
- Wie Benutzer mit Ihren vorherigen E-Mails interagiert haben
- Die Qualität Ihrer Inhalte
- Ihre Sendehäufigkeit
- Die erfassten Öffnungsraten
- Die geprüfte Echtheit des Absenders
Wenn Sie möchten, dass Ihre Kampagnen Ergebnisse erzielen, müssen Sie sich um diese fünf grundlegenden Aspekte kümmern:
37,5 % der Marketer bestätigen, dass das größte Problem beim Spam-Konsum darin besteht, dass die Empfänger wichtige Informationen verpassen. Dies betrifft insbesondere Transaktions-E-Mails wie z. B. Bestellbestätigungen.
2. Schützen Sie Ihren Ruf
Wenn Ihnen jemand seine E-Mail-Adresse gibt, trifft er eine Vereinbarung mit Ihnen. Wenn Ihre E-Mails nicht ankommen, brechen Sie dieses Vertrauen. 15,9 % der Fachärzte sehen Reputationsschäden als eines der Hauptprobleme.
3. Auswirkungen auf den Umsatz
Eine schlechte Zustellbarkeit reduziert direkt Ihren Umsatz. 9% der Fachleute erkennen, dass das Nichterreichen des Hauptfachs die Ergebnisse des E-Mail-Marketings verringert.
4. Kundenzufriedenheit
15,8 % der Experten geben an, dass die Verbesserung der Zustellbarkeit die Kundenzufriedenheit erhöht. Nachrichten, die korrekt ankommen, sorgen für reibungslosere Erlebnisse.
5. Ressourcenoptimierung
Wenn Sie Zeit und Geld in die Erstellung von Kampagnen investieren, die ihr Ziel nicht erreichen, verschwenden Sie wertvolle Ressourcen.
Die Zustellbarkeit funktioniert wie ein Kreislauf: Positive Interaktionen (Klicks, Öffnungen) verbessern Ihre Reputation, während negative Interaktionen (Spam, Bounces) sie verschlechtern. Es zeigt Ihnen, ob Sie die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit an die richtigen Personen senden.
Zustellbarkeit ist nicht nur eine technische Zahl. Es spiegelt die Qualität Ihrer E-Mail-Marketingstrategie und die Beziehung wider, die Sie zu Ihren Abonnenten aufgebaut haben.
Schritt 1: Bewerten Sie Ihre aktuelle Situation
Wie können Sie etwas verbessern, das Sie nicht gut kennen? Bevor Sie Änderungen an Ihrer E-Mail-Marketingstrategie vornehmen, müssen Sie genau wissen, woran Sie sind. Es wird empfohlen, dass Sie eine vollständige Analyse Ihrer aktuellen Daten durchführen, um Bereiche zu identifizieren, die Aufmerksamkeit erfordern.
Überprüfen Sie Ihre Öffnungs- und Bounce-Metriken
Die Öffnungsrate gibt an, wie viele Empfänger Ihre E-Mails öffnen. Für genauere Daten verwenden Sie die Unique Open Rate, bei der wiederholte Öffnungen desselben Empfängers nicht gezählt werden.
Die Rechnung ist einfach: Teilen Sie die eindeutigen Öffnungen durch die zugestellten E-Mails und multiplizieren Sie sie mit 100. Dieser Prozentsatz ermöglicht es Ihnen, Ihre Leistung mit Ihren Branchenstandards zu vergleichen.
Die Bounce-Rate gibt an, wie viel Prozent der E-Mails nicht zugestellt werden konnten. Halten Sie diese Kennzahl unter 2 %, um Ihren Ruf als Absender zu wahren. Es gibt zwei Haupttypen:
- Hard Bounces: Nicht vorhandene Adressen oder Domänen (dauerhafte Fehler)
- Soft Bounces: Volle Trays oder vorübergehende Serverausfälle
Eine hohe Absprungrate schadet Ihrer Reputation und deutet darauf hin, dass Sie Ihre Datenbank dringend bereinigen müssen.
Überprüfen Sie, ob Sie auf der schwarzen Liste stehen
Blacklisting blockiert die Zustellung Ihrer Nachrichten oder sendet sie direkt an den Spam. Verwenden Sie kostenlose Tools wie MXToolbox, um Ihren Status zu überprüfen:
Schritt 1: Greifen Sie auf das Tool zu und wählen Sie „Blacklist-Prüfung“
Schritt 2: Geben Sie Ihre Domain oder IP-Adresse
ein Schritt 3: Überprüfen Sie die Ergebnisse, um Probleme zu identifizieren
Wenn Sie auf einer Blacklist erscheinen, können Sie deren Entfernung beantragen, indem Sie die spezifischen Verfahren befolgen. Identifizieren und beheben Sie jedoch zunächst die Ursachen, die diese Situation verursacht haben.
Warnsignale, die auf Reputationsprobleme hinweisen:
- Plötzliche Zunahme von E-Mail-Bounces
- Starker Rückgang der Öffnungsraten
- Spam-Beschwerden über 0,1 % (maximal zulässiger Schwellenwert)
Analysieren Sie das Engagement Ihrer Kontakte
Das Engagement bestimmt direkt Ihre Zustellbarkeit. Größeres Engagement bedeutet größeres Vertrauen der Mail-Anbieter in Ihre Mailings.
Berücksichtigen Sie sowohl positive Aktionen (Öffnungen, Klicks, Archivierung) als auch negative Aktionen (Abmeldungen, Markierungen als Spam, Löschen ohne Öffnen).
Engagement Insights zeigen Ihnen:
- Erfasste Öffnungen pro Tag
- Entwicklung der Öffnungsrate
- Segmentieren von Kontakten nach Aktivitätsniveau
Diese Segmentierung klassifiziert Ihre Empfänger in:
- Sehr aktiv: Interagieren Sie konsequent mit Ihren Kampagnen
- Assets: Durchschnittliches regelmäßiges Engagement
- Niedrig Aktiv: Geringes Engagement oder neue Abonnenten
- Inaktiv: Keine Interaktion mit Ihren Nachrichten
- Fehler: Hohe Anzahl von Bounces
Durch die Identifizierung dieser Segmente können Sie benutzerdefinierte Strategien für jede Gruppe erstellen und so Ihre allgemeine Zustellbarkeit verbessern.
Die Durchführung dieser Bewertung ist kein einheitlicher Prozess. Sie sollten es regelmäßig wiederholen, um Probleme frühzeitig zu erkennen und die Gesundheit Ihrer E-Mail-Kampagnen zu erhalten.
Schritt 2: Authentifizierung für Ihre Domain richtig einrichten
Die Authentifizierung Ihrer Domain ist eine der wichtigsten technischen Säulen, um Ihre E-Mails an ihr Ziel zu bringen. Dieses Setup verbessert nicht nur die Zustellbarkeit, sondern schützt auch Ihre Marke vor Nachahmung und stärkt das Vertrauen Ihrer Empfänger.
SPF, DKIM und DMARC: Was sie sind und wie man sie konfiguriert
Diese drei Protokolle arbeiten zusammen, um zu beweisen, dass Sie ein legitimer Absender sind:
SPF (Sender Policy Framework): Gibt an, welche Server E-Mails von Ihrer Domain senden können. Es funktioniert wie eine öffentliche Liste, mit der Sie die autorisierte Herkunft Ihrer Nachrichten überprüfen können.
So stellen Sie SPF richtig ein:
- Erstellen eines TXT-Eintrags im DNS Ihrer Domain
- Definieren Sie alle IPs, die zum Senden von E-Mails berechtigt sind
- Festlegen einer Richtlinie für nicht autorisierte E-Mails
DKIM (DomainKeys Identified Mail): Fügen Sie jeder E-Mail, die Sie senden, eine unsichtbare digitale Signatur hinzu. Empfangende Server überprüfen diese Signatur mit einem öffentlichen Schlüssel, den Sie in Ihrem DNS veröffentlichen.
So richten Sie DKIM ein:
- Generiert ein Schlüsselpaar (privat und öffentlich)
- Fügen Sie den öffentlichen Schlüssel als TXT-Eintrag in Ihrem DNS hinzu
- Konfigurieren des Servers zum Signieren von Nachrichten mit dem privaten Schlüssel
DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting and Conformance): Stützt sich auf SPF und DKIM, um Richtlinien für E-Mails festzulegen, die die Verifizierung nicht bestehen. Darüber hinaus erhalten Sie detaillierte Berichte über die Authentifizierungsergebnisse.
So richten Sie DMARC ein:
- Stellen Sie sicher, dass SPF und DKIM ordnungsgemäß funktionieren
- Erstellen Sie einen DMARC-TXT-Eintrag in Ihrem DNS
- Definieren Sie die anzuwendende Richtlinie (keine, Quarantäne oder Ablehnen).
- Einrichten einer Adresse für den Empfang von Berichten
Denken Sie daran, dass Google und Yahoo seit Februar 2024 die Pflicht eingeführt haben, DKIM, SPF und DMARC für Absender von Massensendungen zu konfigurieren.
Gründe für die Verwendung einer benutzerdefinierten Domain
Wir empfehlen dringend, eine benutzerdefinierte Domain für Ihre Kampagnen zu verwenden. Die Vorteile liegen auf der Hand:
Professionalität: Eine E-Mail von [email protected] vermittelt viel mehr Seriosität als [email protected]. Ihre Empfänger erkennen sofort, wer ihnen schreibt.
Bessere Reputation: E-Mail-Anbieter verlassen sich mehr auf benutzerdefinierte Domains, wodurch die Wahrscheinlichkeit verringert wird, dass sie im Spam landen.
Volle Kontrolle: Sie können spezifische Adressen (soporte@, ventas@ info@) nach den Bedürfnissen Ihres Unternehmens erstellen.
Verbesserte Sicherheit: Nur mit benutzerdefinierten Domains können Sie SPF, DKIM und DMARC korrekt anwenden und so vor Spoofing und Phishing schützen.
Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Es hilft Ihnen, Vorschriften wie die DSGVO einzuhalten, indem es den Absender eindeutig identifiziert.
Sobald Sie die Authentifizierung für Ihre Domain eingerichtet haben, haben Sie eine solide Grundlage für Ihre E-Mail-Marketingstrategie geschaffen. Dieses technische Setup sollte durch gute Content- und List-Management-Praktiken ergänzt werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Eine erfolgreiche Authentifizierung verbessert nicht nur Ihre Chancen, das Hauptfach zu erreichen, sondern fügt auch eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, die sowohl Ihre Marke als auch Ihre Empfänger schützt.
Schritt 3: Verbessern Sie Ihre Absenderreputation
Ihre Absenderreputation bestimmt, ob Ihre E-Mails es in den Hauptposteingang schaffen oder in Spam verwickelt werden. Anbieter bewerten ständig Ihr Verhalten, bevor sie entscheiden, wo sie Ihre Nachrichten platzieren. Hier sind drei grundlegende Maßnahmen, um einen soliden Ruf aufzubauen.
Vermeiden Sie häufige Änderungen des Absendernamens
Konsistenz schafft Vertrauen. Google hat spezielle Richtlinien für Absendernamen festgelegt, da häufige Änderungen ähnliche Warnsignale auslösen wie bei Spammern.
Wir empfehlen Ihnen, die folgenden problematischen Praktiken zu vermeiden:
- Betreffinhalt im Namen des Absenders einfügen
- Verwenden Sie Namen wie „LETZTE CHANCE“ oder „DRINGENDES ANGEBOT“
- Geben Sie den Namen des Empfängers in das Absenderfeld ein
- Fügen Sie Emojis oder nicht standardmäßige Zeichen hinzu
Verwenden Sie einen Namen, der Ihre Marke deutlich widerspiegelt. Wenn Sie Änderungen vornehmen müssen, tun Sie dies geplant und nicht mehr als einmal alle 30-60 Tage.
Verwenden Sie keine kostenlosen E-Mails wie Gmail oder Yahoo
Seit Februar 2024 haben Gmail und Yahoo strengere Regeln für Massen-E-Mail-Absender eingeführt. Die Verwendung kostenloser Domains wie @gmail.com bringt mehrere Probleme mit sich:
- Geringere Glaubwürdigkeit: Mehr als 75 % der Verbraucher erwarten, dass Unternehmen ihre eigene Domain verwenden.
- Authentifizierungsprobleme: Yahoo hat eine DMARC-Richtlinie auf „p=reject“ gesetzt, was bedeutet, dass jede E-Mail, die mit einer Yahoo-Adresse gesendet wird, vollständig zurückgesendet wird.
- Erhöhte Wahrscheinlichkeit von Spam: E-Mails von kostenlosen Domains landen mit größerer Wahrscheinlichkeit im Spam-Ordner.
Daher ist es wichtig, eine Adresse zu verwenden, die mit Ihrer eigenen Domain (z. B. [email protected]) verbunden ist. Dies verbessert Ihre Zustellbarkeit und stärkt Ihre Markenidentität.
Wärmen Sie Ihre IP auf, wenn sie neu ist
Neue IP-Adressen haben keine Historie oder Reputation. Anbieter behandeln diese IPs mit Misstrauen, bis sie sich als legitime Absender erweisen.
In folgenden Situationen ist eine IP-Aufwärmphase erforderlich:
- Beim Start mit einer neuen IP
- Beim Wechsel des E-Mail-Marketing-Anbieters
- Wenn Sie seit mehr als 30 Tagen keine E-Mails mehr gesendet haben
Um Ihre IP richtig aufzuwärmen, folgen Sie dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Schritt 1: Beginnen Sie mit dem Versand von ca. 3000 E-Mails pro Tag
Schritt 2: Erhöhen Sie die Lautstärke täglich um 15 %
Schritt 3: Priorisieren Sie das Senden an Ihre aktivsten Kontakte
Schritt 4: Behalten Sie diesen Vorgang bei, bis Sie Ihr übliches Volumen erreicht haben
Nach diesem Schema versenden Sie am zehnten Tag mehr als 10.500 E-Mails. Wenn Sie diesen Vorgang überspringen, kann dies den Ruf Ihres Absenders schädigen und es dauert Monate, bis er wiederhergestellt ist.
Denken Sie daran, dass Sie beim Senden an Microsoft-Kontakte (Outlook, Live, Hotmail) restriktiver sind und Sie nicht mehr als 2.000 E-Mails pro Tag von einer kalten IP-Adresse erhalten sollten.
Schritt 4: Halten Sie Ihre Kontaktliste sauber und aktuell
Jedes Jahr verlieren Sie etwa 25% Ihrer Abonnenten. Diese Zahl mag Sie abschrecken, aber sie stellt eine Chance dar, Ihre Zustellbarkeit zu verbessern. Eine saubere, aktuelle Liste macht den Unterschied aus, ob sie es in den Hauptposteingang schafft oder im Spam bleibt.
Inaktive oder unzustellbare E-Mails löschen
Wussten Sie, dass Anbieter wie Gmail E-Mails mit wenig Interaktion automatisch in den Spam-Ordner verschieben? So entsteht ein negativer Kreislauf: Weniger Öffnungen führen zu einer schlechteren Zustellbarkeit. Wir empfehlen Ihnen, diese problematischen Kontakte zu identifizieren und zu entfernen:
- Kontakte ohne offene Stellen in den letzten 12 Monaten
- Adressen, die ständig unzustellbar sind
- Benutzer, die Ihre E-Mail als Spam markiert haben
- Interaktionslose Kontakte in Ihren letzten 10 Kampagnen
Um inaktive Kontakte zu identifizieren, überprüfen Sie Eigenschaften wie „Zuletzt geöffnete E-Mail“, „Letzte Antwort“ oder „Letzter Klick“. Diese Bereinigung verbessert Ihre Zustellbarkeit und bietet genauere Berichte über die tatsächliche Leistung.
Denken Sie daran, dass das Senden an inaktive Kontakte Ihrem Ruf ernsthaft schadet. Eine Öffnungsrate von weniger als 15 % deutet für Anbieter darauf hin, dass Sie möglicherweise Spam versenden.
Implementieren Sie Reaktivierungskampagnen
Bevor Sie Ihre inaktiven Kontakte endgültig löschen, versuchen Sie, sie wiederherzustellen. Der ideale Zeitpunkt für das Versenden einer Reaktivierungs-E-Mail ist drei Monate nach Ihrer letzten Interaktion. Nach sechs Monaten verlieren diese Kampagnen an Wirksamkeit.
Wir empfehlen Ihnen, Ihre Reaktivierungsstrategie in schrittweise Phasen zu strukturieren:
Phase 1: Freundliche Erinnerung
- Bieten Sie exklusive Anreize wie Rabatte
- Personalisieren Sie mit Namen und Hinweisen auf frühere Einkäufe
- Verwenden Sie kreative Themen wie „Haben Sie die Verbindung abgeschaltet? Kommen Sie zurück und genießen Sie 20% Rabatt“
Phase 2: Letzter Ausweg
Implementieren Sie eine „Bereinigungs“-E-Mail, die besagt, dass sie innerhalb von 30 Tagen gelöscht wird, wenn Sie Ihr Interesse nicht bestätigen. Diese Nachricht dient zwei Zwecken: Sie motiviert zur Reaktivierung aus Angst, wertvolle Informationen zu verlieren, und sie hält Ihre Liste sauber.
Vermeiden Sie Spam-Fallen
Spam-Fallen sind gefälschte Adressen, die Anbieter erstellen, um Spammer zu erkennen. In diese Fallen zu tappen hat schwerwiegende Folgen:
- Verlust Ihrer Absender-Reputation
- Blockieren Ihrer IP-Adresse
- Blacklisting
- Vollständige Sperrung Ihrer Domain
„Recycelte Traps“ sind die häufigsten: Adressen, die echt waren, aber bereits inaktiv sind. Um sie zu vermeiden:
- Kaufen Sie niemals Mailinglisten
- Double-Opt-In auf Opt-In-Formularen verwenden
- Implementieren Sie CAPTCHA gegen bösartige Bots
- Löschen Sie regelmäßig nicht engagierte Kontakte
Wenn Sie Ihre Liste regelmäßig bereinigen, verbessern Sie Ihre Engagement-Raten und Geschäftsergebnisse erheblich. Es ist kostengünstiger, nur wertvolle Kontakte aufzubewahren, als eine umfangreiche, aber inaktive Datenbank zu pflegen.
Schritt 5: Optimieren Sie den Inhalt Ihrer E-Mails
Ihr Inhalt bestimmt, ob Spamfilter Ihre Nachrichten blockieren, bevor sie Ihre Kontakte erreichen. Sie können das perfekte technische Setup haben, aber wenn Ihre Inhalte Alarm schlagen, ist die ganze bisherige Arbeit nutzlos.
Vermeiden Sie Wörter und Formate, die Spam-Filter auslösen
Anti-Spam-Systeme analysieren jedes Wort in Ihren E-Mails. Begriffe wie „Gratisgeld“, „begrenztes Angebot“ oder „risikofrei“ lösen sofort Alarm aus. Wir empfehlen, diese Kategorien von Wörtern zu vermeiden:
- Übertriebene finanzielle Versprechungen
- Manipulative Dringlichkeit („letzte Chance!“)
- Unrealistische medizinische Behauptungen
- Angebote, die zu gut klingen, um wahr zu sein
Denken Sie daran, dass auch die Formatierung wichtig ist. GROSSSCHREIBUNG ist gleichbedeutend mit Schreien und Filter erkennen es sofort. Mehrere Ausrufezeichen (OFFER???) sind typisch für Spam. Es vermeidet auch URL-Shortener, da Spammer sie verwenden, um bösartige Ziele zu verbergen.
Ausgewogener Text und Bilder
Viele Unternehmen machen den Fehler, E-Mails zu erstellen, die nur ein großartiges Bild sind. Dieser Ansatz wirft zwei schwerwiegende Probleme auf:
Die meisten E-Mail-Programme blockieren Bilder standardmäßig. Wenn sich Ihre Nachricht ausschließlich auf Bilder stützt, sehen die Empfänger einen leeren Bildschirm und löschen Ihre E-Mail ohne nachzudenken.
Anti-Spam-Filter betrachten E-Mails mit wenig Text und vielen Bildern als verdächtig. Um Probleme zu vermeiden, halten Sie ein Verhältnis von ca. 60 % Text und 40 % Bildern ein.
Fügen Sie immer Alt-Text in Ihre Bilder ein. Diese Vorgehensweise verbessert die Barrierefreiheit und ermöglicht es den Empfängern, Ihre Nachricht auch dann zu verstehen, wenn keine Bilder geladen werden.
Fügen Sie klare Handlungsaufforderungen hinzu
Calls-to-Action (CTAs) führen Ihre Leser zu dem Ergebnis, das Sie suchen. Um die Wirksamkeit zu maximieren, befolgen Sie diese Empfehlungen:
- Verwenden Sie Direkttexte mit Aktionsverben
- Platzieren Sie den Haupt-CTA am Ende des Inhalts, damit die Leser den Kontext aufnehmen können
- Fügen Sie Handlungsaufforderungen in die ersten 3/4 Ihrer E-Mail ein, falls einige nicht bis zum Ende gelesen werden
- Verwenden Sie das Pronomen in der ersten Person („Ich möchte meinen Rabatt“ anstelle von „Holen Sie sich Ihren Rabatt“), um die Klicks um bis zu 90 % zu erhöhen
Stellen Sie sicher, dass Ihre Schaltflächen auf mobilen Geräten gut sichtbar sind. Denken Sie daran, dass 85 % der Benutzer von Smartphones aus auf ihre E-Mails zugreifen.
Schritt 6: Verbessern Sie die Interaktion mit Ihren E-Mails
Wussten Sie, dass die Interaktion Ihrer Benutzer darüber entscheidet, ob Ihre nächsten E-Mails es in den Hauptposteingang schaffen? E-Mail-Anbieter überwachen ständig, wie die Empfänger auf Ihre Nachrichten reagieren. Wir empfehlen, diese Strategien anzuwenden, um das Engagement zu erhöhen und Ihre Zustellbarkeit zu verbessern.
Verwenden Sie ansprechende Betreffzeilen
47 % der Empfänger entscheiden sich für das Öffnen einer E-Mail allein aufgrund der Betreffzeile. Diese Statistik zeigt, wie wichtig es ist, wirkungsvolle Linien zu erstellen, die sofortige Aufmerksamkeit erregen.
Die Personalisierung im Betreff erhöht die Chancen auf eine Öffnung erheblich. Das Einfügen des Namens des Empfängers mithilfe von Merge-Tags ist effektiv, aber Sie sollten es sparsam verwenden, um nicht aufdringlich zu wirken.
Im Gegensatz zu dem, was viele glauben, hat das Wort „kostenlos“ nicht unbedingt Einfluss auf die Lieferrate. Die Worte „Danke“ und „Download“ erhöhen die Click-Through-Rate deutlich.
Denken Sie daran, dass die effektivsten Betreffzeilen zwischen 2 und 4 Wörtern oder bis zu 70 Zeichen lang sind und eine Öffnungsrate von 43,38 % erreichen. Eine moderate Kapitalisierung kann die Öffnungsraten leicht verbessern.
Bitten Sie darum, in Ihre Kontaktliste aufgenommen zu werden
Diese einfache, aber wirkungsvolle Strategie verbessert Ihre Zustellbarkeit erheblich. Wenn Nutzer Sie zu ihrer Kontaktliste hinzufügen, teilen Sie den Anbietern mit, dass Sie ein vertrauenswürdiger Absender sind.
Sie können diese Anforderung einschließen:
- In Ihrer Willkommens-E-Mail
- Am Ende Ihrer Unterschrift
- In einer kurzen Erinnerung zu Beginn der Nachricht
Diese Taktik funktioniert besonders gut mit Gmail, Yahoo und Outlook, die Nachrichten von bekannten Kontakten im Hauptposteingang priorisieren.
Segmentieren und personalisieren Sie Ihre Sendungen
Die Listensegmentierung kann den Customer Lifetime Value um bis zu 33 % steigern. Wenn Sie Ihre Datenbank in bestimmte Gruppen unterteilen, können Sie wirklich relevante Inhalte einreichen.
Zu den effektivsten Kriterien für die Segmentierung gehören:
- Demografie: Standort, Sprache, Alter
- Verhalten: Kaufhistorie, aufgerufene Seiten, angesehene Produkte
- Interaktion mit E-Mails: Öffnungen, Klicks, Antworthäufigkeit
Personalisierung geht weit über die Einbeziehung des Namens des Empfängers hinaus. Es besteht darin, den Inhalt vollständig an die individuellen Vorlieben anzupassen. Dazu gehören Empfehlungen, die auf früheren Einkäufen basieren, dynamische Inhalte, die sich je nach Profil des Nutzers ändern, und exklusive Angebote basierend auf seinem Verhalten.
Identifizieren Sie Ihre engagiertesten Abonnenten und senden Sie ihnen häufigere E-Mails, während Sie Reaktivierungsstrategien für weniger aktive Abonnenten implementieren.
Schritt 7: Legen Sie eine konsistente Sendefrequenz fest
Wie oft sollten Sie Ihre E-Mails versenden? Diese Entscheidung kann darüber entscheiden, ob Sie eine starke Beziehung zu Ihren Abonnenten aufrechterhalten oder sie für immer verlieren. Mehr als 26 % der Verbraucher geben an, dass sie zu oft Mitteilungen davon abhalten würden, bei einer Marke zu kaufen. Es gibt aber auch das gegenteilige Problem: 10 % der Verbraucher würden aufhören, mit einer Marke zusammenzuarbeiten, wenn sie nicht genügend Informationen erhalten.
Vermeiden Sie plötzliche Sendespitzen
Plötzliche Anstiege des Sendevolumens führen zu Misstrauen gegenüber E-Mail-Anbietern. Wenn Sie die Anzahl der E-Mails, die Sie regelmäßig versenden, plötzlich verdoppeln, kann dies zu Frequenzeinschränkungen führen oder den Ruf Ihrer Domain verschlechtern.
Um diese Probleme zu vermeiden:
- Erhöhen Sie die Lautstärke schrittweise und überwachen Sie die Antworten des Servers
- Passen Sie Ihre Strategie an, wenn Sie einen Anstieg der Spam-Raten feststellen
- Reduzieren Sie das Volumen, wenn Nachrichten unzustellbar sind oder zurückgestellt werden
- Wenn Sie das Sendeformat oder die Sendeinfrastruktur ändern, erhöht sich die Anzahl der separat geänderten E-Mails
Ermöglicht es Benutzern, die Häufigkeit zu wählen
Für die richtige E-Mail-Kadenz kommt es darauf an, die Vorlieben Ihres Publikums zu respektieren. Implementieren Sie ein Präferenzzentrum, in dem Abonnenten wählen können, wie oft sie Ihre Mitteilungen erhalten möchten: täglich, wöchentlich oder monatlich. Diese Strategie senkt die Abmelde- und Beschwerderaten erheblich.
Es verbessert nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern bietet Ihnen auch wertvolle Einblicke in ihre Vorlieben und Interessen und erleichtert die Übermittlung personalisierter Nachrichten. Sie werden den Mittelweg finden, der die durch Ihre Kampagnen generierten Verkäufe optimiert, ohne Ihre Abonnenten zu ermüden.
Enthält immer eine sichtbare Abmeldeoption
Wenn Sie es Ihren Nutzern erleichtern, sich abzumelden, verbessern Sie Ihre Zustellbarkeit. Ab 2024 ist das Einfügen eines Ein-Klick-Abmeldelinks eine obligatorische Voraussetzung für Absender von Massenmailings an Gmail und Yahoo.
Wenn ein Abonnent sich nicht einfach abmelden kann, wird er drastischere Maßnahmen ergreifen, wie z. B. die Markierung Ihrer E-Mail als Spam, wodurch die Zustellbarkeit aller Ihrer Mailings beeinträchtigt wird. Dieses Verhalten kann dazu führen, dass Sie „exponentiell mehr in den Spam-Ordner anderer Nutzer gelangen, auch wenn diese Ihre Mailings nicht als Spam markiert haben“.
Stellen Sie sicher, dass der Abmeldelink aus Text besteht (kein Bild, da er blockiert werden könnte) und in jeder Nachricht sichtbar ist, die Sie senden.
Verbessern Sie Ihre Zustellbarkeit, verbessern Sie Ihre Ergebnisse
Sie sind so weit gekommen und kennen bereits die 7 wesentlichen Schritte, um die Zustellbarkeit Ihrer E-Mails zu verbessern. Jetzt haben Sie die Tools, die Sie benötigen, um Ihre Nachrichten genau dort zu platzieren, wo sie sein müssen: im Hauptposteingang Ihrer Kontakte.
Die Implementierung dieser Änderungen ist nicht optional, wenn Sie echte Ergebnisse im E-Mail-Marketing erzielen möchten. Eine Zustellbarkeitsrate von mehr als 95 % kann den Unterschied zwischen einer erfolgreichen Kampagne und der Verschwendung von Ressourcen ausmachen.
Wo soll ich anfangen? Wir empfehlen, mit der technischen Konfiguration zu beginnen: SPF, DKIM und DMARC sind seit Februar 2024 Pflicht. Ohne diese solide Grundlage werden andere Bemühungen nur begrenzte Wirkung zeigen.
Bereinigen Sie dann Ihre Kontaktliste. Dieser Schritt ist von entscheidender Bedeutung, da das Versenden von E-Mails an inaktive Adressen Ihrem Ruf als Absender schadet. Denken Sie daran, dass es besser ist, eine kleine, engagierte Liste zu haben als eine große Liste voller inaktiver Kontakte.
Wenn Sie die Qualität Ihrer E-Mail-Adressen überprüfen müssen, kann VerifyEmails Ihnen helfen, diesen Prozess zu automatisieren. Unser E-Mail-Verifizierungsservice ist zu 98 % genau und ermöglicht es Ihnen, Ihre Liste ohne manuellen Aufwand sauber zu halten.
Für Unternehmen, die große Volumina bewältigen oder eine vollständige Automatisierung benötigen, bietet die E-Mail-Checking-API eine direkte Integration in Ihre Systeme. Auf diese Weise können Sie Adressen in Echtzeit verifizieren, bevor sie Ihre Datenbank verschmutzen.
Zustellbarkeit funktioniert wie ein kontinuierlicher Zyklus. Die Maßnahmen, die Sie heute ergreifen, bestimmen Ihre Ergebnisse von morgen. Aus diesem Grund ist es wichtig, diese Schritte konsequent umzusetzen und Ihre Leistung ständig zu überwachen.
Beginnen Sie mit diesen 7 Schritten und beobachten Sie, wie sich Ihre Öffnungs- und Klickraten verbessern. Ihre Investition in E-Mail-Marketing wird bessere Ergebnisse erzielen, wenn Ihre Nachrichten tatsächlich ihr Ziel erreichen.
Bei Fragen zur Umsetzung dieser Strategien steht Ihnen unser Support-Team gerne zur Verfügung.
FAQs
Frage 1. Was ist die Zustellbarkeit von E-Mails und warum ist sie wichtig?
Zustellbarkeit ist die Fähigkeit von E-Mails, die Posteingänge der Empfänger zu erreichen. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da es sich direkt auf den Erfolg von E-Mail-Marketingkampagnen, den Ruf der Marke und die Geschäftsergebnisse auswirkt.
Frage 2. Wie kann ich meine Domain-Authentifizierung für den Versand von E-Mails verbessern?
Um die Authentifizierung zu verbessern, konfigurieren Sie die SPF-, DKIM- und DMARC-Protokolle in den DNS-Einträgen Ihrer Domain ordnungsgemäß. Verwenden Sie außerdem eine benutzerdefinierte Domain anstelle von kostenlosen E-Mail-Diensten für Ihre E-Mail-Marketingkampagnen.
Frage 3. Was muss ich tun, um meine Kontaktliste sauber und aktuell zu halten?
Löschen Sie regelmäßig inaktive oder unzustellbare E-Mails, implementieren Sie Reaktivierungskampagnen für Abonnenten mit geringer Interaktion und vermeiden Sie Spam-Fallen mit Praktiken wie Double-Opt-in und E-Mail-Validierung.
Frage 4. Wie kann ich den Inhalt meiner E-Mails optimieren, um die Zustellbarkeit zu verbessern?
Vermeiden Sie Wörter und Formate, die Spam-Filter auslösen, wahren Sie ein Gleichgewicht zwischen Text und Bildern (ca. 60 % Text und 40 % Bilder) und fügen Sie klare und effektive Handlungsaufforderungen in Ihre E-Mails ein.
Frage 5. Welche Bedeutung hat es, eine konsistente Sendefrequenz festzulegen?
Eine konsistente Sendefrequenz trägt dazu bei, eine gute Beziehung zu Ihren Abonnenten aufrechtzuerhalten und die Zustellbarkeit zu verbessern. Es verhindert plötzliche Sendespitzen, ermöglicht es den Benutzern, die Häufigkeit des Empfangs zu wählen und enthält immer eine sichtbare Abmeldeoption, um die Vorschriften einzuhalten und eine gesunde Abonnentenliste zu führen.